Dissertation
Der kommunale Forstbetrieb im Spannungsfeld von Gemeinwohlorientierung und Erwerbswirtschaft : eine institutionenökonomische Analyse, empirische Studien und Handlungsempfehlungen
Weitere Titel
The municipal forest company caught in conflict between common welfare and profit orientation : an new institutional economics analysis, empirical studies, and recommendation [englisch]
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Erschienen in
Bibliographische Angaben
URN:
urn:nbn:de:bsz:25-opus-28025
ISBN:
3-9806736-9-3
Sprache:
deutsch
Technik / Landwirtschaft und verwandte Bereiche
Erscheinungsjahr: 2006
Organisationsstruktur
,
Reorganisation
,
Forstwirtschaftlicher Betrieb
,
Gemeinde
,
Wald
,
Gemeinwohl
,
Rechtsform
,
Online-Ressource
,
kommunaler Forstbetrieb
,
Neue Institutionenökonomik
,
Soziologischer Institutionalismus
,
Transaktionskostentheorie
,
Theorie der Verfügungsrechte
,
New institutional economics
,
municipality
,
forest
,
organisation
,
common welfare
Abstract
-
deutsch
-
englisch
In der derzeit angespannten wirtschaftlichen Situation der Gemeinden sind Sparzwänge in allen Bereichen der Gemeindewirtschaft unübersehbar und betreffen auch die Forstbetriebe, die meist in Regie geführt und von einem staatlichen Forstamt bewirtschaftet werden. Der Verweis auf die gesetzliche Gemeinwohlverpflichtung reicht als Rechtfertigung für finanzielle Defizite im Forstbetrieb für viele Kommunen nicht mehr aus. Gefordert wird vielerorts zumindest eine Eigenfinanzierung.
Ein mögliches und immer wieder diskutiertes Strategiefeld sind alternative Organisationsstrukturen. Das Projekt befasst sich mit der Frage, inwieweit die Wahl alternativer Organisationsstrukturen zum Regiebetrieb und der Fremdbestimmung durch die Landesforstverwaltungen (Status quo) die Möglichkeit bieten, effizienter zu wirtschaften und trotzdem der gesetzlichen Verpflichtung zur Gemeinwohlorientierung nachzukommen.
Theoretischer Bezugsrahmen ist die Neue Institutionenökonomik, hier die Theorie der Verfügungsrechte, die Transaktionskostentheorie und die Agency Theorie. Zusätzlich werden der Rational-Choice-Ansatz und der Soziologische Institutionalismus herangezogen, um zum einen das menschliche Nutzenhandeln hinterfragen und zum anderen Aspekte wie Werteorientierung und Vertrauen in die Analyse miteinbeziehen zu können. Die theoretische Analyse wird ergänzt mit empirischen Erhebungen zu 18 vom Status quo abweichenden Betrieben, durch die die theoretischen Ergebnisse erweitert, hinterfragt und modifiziert werden. Besonders wichtig sind dabei Fragen wie:
Wer leitet den Betrieb?
Dies betrifft die vertragliche Regelung zwischen der Kommune und der Betriebsleitung, z. B. einen staatlichen Beamten, einen kommunalen Beamten oder einen externen privaten Anbieter mit der Leitung zu betrauen.
Wie wird der Betrieb geführt?
Dies betrifft die Organisationsform, d.h. die möglichen Rechts- und Kooperationsformen.
Die Arbeit umfasst neben dem Einleitungskapitel (I) drei Hauptkapitel, mit denen folgende Ziele verfolgt werden:
Kapitel II:
1) Beschreibung der aktuellen Situation sowie der Rahmenbedingungen
2) Offenlegen des normativen Grundverständnisses zur kommunalen Gemeinwohlverpflichtung
Kapitel III:
3) Strukturierte theoretische Beschreibung und Analyse der momentan vorherrschenden Organisationsstruktur (Status quo) und Aufzeigen von Alternativen
4) Erarbeitung von Abwägungskriterien für die Wahl der Organisationsstruktur sowie eines Entscheidungsrahmens, der den kommunalen Entscheidungsträgern helfen soll, die dargebotenen Abwägungskriterien im ortsspezifischen Kontext zu gewichten und entsprechende Organisationsentscheidungen zu treffen
5) Weiterentwicklung des theoretischen Entscheidungsrahmens anhand der Ergebnisse der empirischen Erhebungen bei forstlichen und kommunalpolitischen Akteuren im Hinblick auf die Anwendbarkeit in der Praxis
Kapitel IV:
6) Erarbeitung von konkreten Organisationsempfehlungen für die Praxis auf der Grundlage der theoretischen und empirischen Ergebnisse.
Ziel dieser Arbeit ist es, nicht ein Modell zu entwickeln, das in Bezug auf die abgeleiteten Elemente eine bestimmte Organisationsstruktur empfiehlt. Es geht vielmehr darum, den Kommunen die Möglichkeiten sowie die damit verbundenen Risiken in Bezug auf Qualitätssicherung bzw. Sicherung der ökonomischen Effizienz aufzuzeigen. Der erarbeitete Entscheidungsrahmen soll es den kommunalen Entscheidungsträgern ermöglichen, die dargebotenen Abwägungskriterien im ortsspezifischen Kontext selbst zu beurteilen und entsprechende Organisationsentscheidungen zu treffen.
Beschreibung
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Ruppert_2006_Veroeffentlichung.pdf
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Beschreibung der Forschungsdaten
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Prüfungsangaben
Fakultät:
Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften
Betreuer:in:
Oesten, Gerhard
Prüfungsdatum: 21.11.2006
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